Letzte Änderung:

13.01.2018

 

Frühjahrestreffen der XJ-IG 2007

 Organisation

Andreas

Andi-G

 

Termin: 17.05. – 20.05.2007

Ort: Frantiskov nad Ploucnici / Tschechien / Biker Hotel Walhalla

 

Geplant war die Anfahrt eigentlich am Vatertag den 17.05.

Die Reisevorbereitungen liefen ja schon ab April!

Durch eifriges lesen in einem XJ-Forum wurden einige Kleinigkeiten an der Maschine modifiziert!

Es wurden zwei Krauser K1 Koffer angebracht um Kleidung, Werkzeug und Öl aufnehmen zu können.

Auch machte sich das im Februar 2007 erstandene Navi “TomTom Rider”  nützlich.

 

So nun zur „Vatertagstour“.

Die Wettervorhersage machte schon seit Montag auf „Spielverderber“ und brachte für den ganzen Donnerstag in ganz Deutschland:  REGEN!

So eine Gemeinheit!

Bis Mittwoch sollte es aber noch trocken bleiben!

Also den Organisator Andreas angeschrieben ob denn auch schon ab Mittwoch Platz in der Walhalla sei.

Da Andreas auch am Mittwoch anreisen wollte, um den Rest der Truppe am Donnerstag persönlich begrüßen zu können, konnte ich dasselbe tun und mit Andreas gemeinsam ein Stück fahren.

Jetzt noch kurzfristig umdisponieren und der Gattin mitteilen, dass es schon am Mittwoch Morgen losgeht.

 

Tag 1

16.05.2007

Ziel

“Walhalla”

Strecke

500 km

Dauer

10:00

 

 

 

 

 

Mittwoch 07:00

Frühstück mit meiner Frau und dann Verabschiedung!

Die „Holde Maid“ muss zur Arbeit (es reicht ja wenn einer Urlaub hat!)

Jetzt gemütliches verschließen der Koffer und Befestigung am Mopped.

Irgendwie schöner als im letzten Herbst mit dem Seesack!

Einer der Koffer wurde dann auch mit etwas mehr Werkzeug und Reserveöl bestückt.

 

Anziehen und los um 10:15

Gemütlich über Bopfingen, Nördlingen, Oettingen an den Altmühlsee an das Surfufer bei Schlungenhof für die erste Pause.

Andreas wollte erst so ab 16:00 in der Oberpfalz abfahren.

Außerdem sollte ich über die Mittagspause ja noch zu Hause einen Statusreport abgeben.

Also Grillwurst, Pommes und ein Apfelsaftschorle zum Mittag dann telefonieren mit der Familie und wieder weiter.

Altmuehlsee

 

Jetzt Richtung Nürnberg um dort auf die Autobahn A6 bis nach Wackersdorf zu fahren.

Weiter auf der A93 bis Pfreimd und dann den Rest auf der Landstrasse zum Andreas wo ich so gegen 14:15 eintraf.

Bisher hatte ich mit Andreas nur „elektrischen“ Kontakt via Handy oder Email, wurde aber trotzdem sehr herzlich begrüßt.

Andreas hatte durch zu viel Arbeit noch nicht ganz fertig gepackt.

Er wollte auch noch kurz ein Windschild an seine Maschine anbauen! (In 2 Stunden wollen wir weg!?!?!)

Ja, da kommt der routinierte Tourenfahrer beim Andi raus! Den erschüttert so schnell nichts!!

Andreas hat das alles ganz locker erledigt, beim Anbau des Schildes noch mit einer Hand telefoniert, mich bewirtet und noch 2 weitere Mitfahrer begrüßt!

ALLE ACHTUNG!!!

Die beiden anderen waren die Susanne aus Fürstenfeldbruck und der Berthold vom Bodensee.

Nachdem jeder seinen  Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen hatte, und sich die beiden Neuankömmlinge etwas die Beine vertreten hatten ging es um 15:45 weiter.

Zuerst an die Tankstelle wo jeder nochmals soviel Benzin einfüllte, dass es die 25 km bis hinter die Grenze nach Tschechien reicht, um dort billiger zu tanken.

Aber anders als letztes Jahr: Gleiche Maschinen, gleicher Tank und ähnlicher Verbrauch!

Da tankt man immer gemeinsam!

Es ging dann über den Grenzübergang Waidhaus auf die tschechische A5/E50, 60 km lang bis Sulkov.

RichtungNorden nach Pilzen und weitere 160 km über kleinere Straßen nach Usti nad Labem wo wieder ein Tankstopp gemacht wurde!

Zur Erklärung der Ortsnamen: Labem ist tschechisch für die Elbe und nad heißt „bei“ oder „an der“ Also „Usti an der Elbe“

Nun noch die letzten 40 Kilometer über Decin nach Frantiskov zur Walhalla.

Walhalla

Als wir ankamen waren wir nicht die ersten unserer Gruppe und ein paar andere Moppedfahrer mit schwarzen Kutten waren auch schon da!

Alles nette Kerle mit denen man sich auch gut unterhalten konnte! Wir waren ja alle mit dem Mopped da!

So in der Fußgängerzone hätte ich doch etwas gezögert diese Schränke mit den Stoppelköpfen und den „Westchen“ einfach anzusprechen.

Aber am nächsten Morgen waren die auch ganz zahm, als sie die Herbergsmutter nach einer Aspirin fragten!

Nebenwirkungen vom tschechischen Bier vielleicht, oder doch vom dröhnen der Motoren beziehungsweise der Auspuffanlagen?

 

Tag 2

17.05.07

 

Die Tour am Vatertag musste ich leider ausfallen lassen da mein Helm nach einem Absturz von der Sitzbank etwas gelitten hatte.

Der Rest machte eine Tour. Ich versuchte meine Helmprobleme in den Griff zu bekommen!

Leider mit mäßigem Erfolg! Also wurde das Visier des Helmes abends mit Susannes Panzertape an den Rest des Klappmechanismus geklebt!

Leider wurden noch zwei Totalausfälle bei der Ausfahrt an diesem Tag gemeldet!

Die Anfahrt der restlichen Truppe am Donnerstag war in Deutschland sehr feucht, um nicht zu sagen nass!

Abends gab es dann ein gemütliches beisammen sein mit Bier und Wein!

 

Tag 3

18.05.2007

Ziel

Dresden

Strecke

200 km

Dauer

06:40

 

 

 

 

 

Berthold hatte am Vorabend erwähnt dass er gerne nach Dresden wollte um ein Bild von der Frauenkirche zu machen.

Da ich ja auch nach Ersatzteilen für den Helm suchen wollte, machten wir zwei uns gemeinsam auf den Weg.

Um 10:00 Uhr fuhren wir über Benesov nach Decin südwestlich über Libouchec nach Zdarek um dort die Autobahn E55 zu testen.

Ab Liebenau war es dann auch wieder die A17 die wir in Kaitz verließen um gegen 12:00 nach Dresden zu kommen!

Leider war bei Polo und Louis nix für den Helm zu bekommen!

So dass wir nach einer Stunde  „City cruisen“ um 13:30 in der Altstadt ankamen und vor der Frauenkirche eine Pause einlegten.

Frauenkirche in Dresden mit Berte

Um 15:00 war wieder Aufbruch, da wir bis zum Abendessen zurück sein wollten.

Wir fuhren auf der B 172 Richtung Heidenau, Pirna, Königstein, dann am Elbufer entlang über den Grenzübergang bei Bad Schandau nach Decin,

weiter nach Benesov, wo ein kurzer Boxenstopp zum tanken eingelegt wurde, damit es am nächsten Tag wieder weitergehen konnte.

Ankunft war so um 17:30

Jetzt frisch machen für das Abendessen.

Dann eine gemütliche Runde Quatschen bei Wasser und Brot (äähh) Bier und Wein!.

 

Tag 4

19.05.2007

Ziel

Jested

Strecke

160 km

Dauer

07:00

 

 

 

 

 

Die Gruppe hatte sich heute getrennt, einige wollten etwas zügiger fahren und sind schon früher aufgebrochen!

Eine kleine Gruppe, der ich mich anschloss, wollte zum „Jested“, ein Berg in der Vulkanlandschaft auf dem der Tschechische Fernsehsender seinen Funkturm hat!

Los ging’s um 09:45 über die 240 nach Mimon zum Tanken, damit jeder auf dem gleichen Spritlevel war!

Dann weiter nach Zandov dort auf die 262 in Richtung Ceska Lipa (Böhmisch Leipa).

Nördlich auf der 270 nach Novy Luhov, dann Richtung Osten auf der 278 nach Osecna.

Jetzt nördlich über Druzkov, Krizany, auf den Jested, den wir um die Mittagszeit ereichten.

Es gibt eine geteerte Straße zum Gipfel, die aber nur von Fußgängern, Radfahrern, Motorrädern und den Versorgungsfahrzeugen benutzt werden darf.

Fußgänger können auch mit einer Seilbahn etwas abkürzen.

Da diese Gipfelstrasse gut besucht war mussten wir uns zeitweise im Schritttempo zwischen Radlern und Kinderwagen durchschlängeln.

Aber wie ich meiner Nachbarin Bärbel

 baerbel

 die sich für das Bergwandern sehr begeistert und auch Ski fährt, schon sagte:

 „Ein Gipfelkreuz sehe ich nur aus der Nähe wenn ich mit dem Mopped direkt davor halten kann!!“

Hier hat es geklappt!

Wenn man es genau nimmt hat mein Mopped sogar einen Meter höher gestanden als der Fuß des Gipfelkreuzes!

Ich halte meine Versprechen und habe auch ein Beweisfoto dafür!

Jested Gipfelkreuz

Nach einer Stunde des verweilens und fotografierens machten wir uns an den Abstieg!

Zurück in Osecna machte wir Mittag nach weiteren 2 Stunden Pause fuhren wir die 278 in südlicher Richtung nach Cesky Dub

dann auf der 277 weiter nach Minichovo Hradiste.

Jetzt die 268 nordwärts zurück nach Mimon, Ceska Lipa, zurück zur „Walhalla“ Die wir gegen 17:00 wieder erreichten.

Auf dem Grill brutzelte schon seit dem Morgen ein ganzes Schwein!

Dieses brauchte jetzt nur noch die letzte Krustenbräune um das Grillfest eröffnen zu können!

Ab 19:00: Großer Grillabend im „kleinen Bieranzug“ und gleichzeitige Abschiedsfeier!

 

 

 

Tag 5

20.05.2007

Ziel

Heimat

Strecke

610 km

Dauer

08:30

 

 

 

 

 

Für die Heimreise über die Autobahn wurde von Berthold und mir eine Fahrgemeinschaft gebildet, da wir bis zu meinem Ziel die gleiche Strecke haben,

Berthold durfte dann nochmals 200 km weiter fahren um den Bodensee zu erreichen!

Wir mussten sehr früh los, da Berthold abends um 22:00 schon wieder für seine Firma weg musste! Also früh aufstehen, schnell frühstücken und losfahren.

08:00 war Abfahrt, zuerst nach Benesov zum Tanken, dann über die Elbuferstrasse nach Bad Schandau, Richtung Königstein und Cotta auf die A 17 nach Dresden, und weiter auf der A4 nach Chemnitz, dann die A 72 Richtung Bayreuth.

Jetzt machte das Navi einen Fehler und leitete uns nicht auf die A9 nach Nürnberg sondern auf die A70 nach Schweinfurt!

An der Raststätte bei Binsbach wurde um 14:42 ein Tankstopp eingelegt.

Mehr sollte es eigentlich nicht werden!

Aber es kam anders! Als Berthold nach dem Tanken zum Zahlen ging (ich war schon im Gebäude an der Kasse!) hat ihm doch so ein Blödmann seinen Helm geklaut!

(meinen wollte er wahrscheinlich nicht, denn durch das Klebeband sah der ja nicht mehr schön aus!)

Also mit dem Weiterfahren war es nun aus!

Jetzt half es nur noch den ADAC zum abschleppen zu rufen, denn „Mann“ hat ja eine Plus-Mitgliedschaft!

Die luden dann die Maschine auf und brachten sie samt Berthold an die nächste Werkstatt abseits der Autobahn.

Aber da wurde es auch nicht besser:

Ersatzhelme gibt’s keine! Und Sonntags hat auch kein Laden auf!

Berthold brauchte also einen Leihwagen um nach Hause zu kommen.

Das Motorrad wurde untergestellt.

Er musste dann am nächsten Wochenende mit seinem Sohn nochmals dort hin und das Motorrad abholen!

 

Wenn das Motorrad einen Defekt gehabt hätte, wäre der Leihwagen bezahlt worden und das Motorrad kostenlos an den Bodensee geliefert worden!

 

So musste Berthold:

  • Das Abschleppen
  • Den Leihwagen
  • Den Sprit für den Privaten Pkw zum abholen des Motorrades
  • Standgebühren fürs Motorrad
  • Den Helm

selbst bezahlen, (Berthold ist einfach ehrlich gewesen!)

 

Ich fuhr dann gegen 16:00 an der Raststätte alleine ab und machte mich auf den restlichen Heimweg!

Raus auf die Autobahn, Drehzahlmessernadel senkrecht gestellt und los.

Was soll man schon über das „Autobahn fahren mit dem Motorrad sagen“!

Ende der Reise um 17:30

 

Fazit:

Stecke

1470 km

Durchschnittsverbrauch

7,5 l

 

 

 

 

Ich nehme meinen Helm ab sofort mit zum bezahlen!!!

Das Werkzeug wird ab sofort in einer Rolle gesammelt und noch ein paar Ersatzhebel beigelegt! Panzertape wird dazugelegt!

Danke für den Tipp Susanne!!

Im „Rider“ wurden Polo, Louis, Hein Gericke und Yamaha Vertragswerkstätten europaweit als OVI  eingepflegt!

Damit man im Fall der Fälle nicht mehr über die Auskunft die Adressen erfragen muss (kostet richtig Geld mit dem Handy!)

 

Trotz allem:

Das Treffen war Spitze!

Fürs Frühjahr 2008 läuft schon die Anmeldung!

Jested Grafik 2D

 

GPS-Daten Jested

 

Eibseetour

 

Zum Saisonende war eigentlich nochmals eine Italientour geplant, die dann wegen Krankeit und terminlichen Problemen ausgefallen ist.

Da mein Mopped aber schon gepackt war, machte ich einen Tagesausflug zum Eibsee.

30.09.2007

Ziel

Eibsee

Strecke

482 km

Dauer

09:30

 

 

 

 

 

Start war um 09:30 und ich fuhr die B19 bis Heidenheim, über Oggenhausen und weitere Dörfer nach Lauingen.

Weiter über Kaufbeuren, Marktoberdorf, Roßhaupten, Rieden am Forgensee zum Fernpass.

Über den Pass nach Leermoos!

Ich bin Außerhalb Deutschlands! Genauer in Österreich und habe somit eine Auslandsreise gemacht!!

Jetzt wird billig getankt und eine Pause gemacht!

 

 

Alpspitze

 

Parkplatz Leermoos

 

 

Es geht weiter durch das Loisachtal nach Grainau und dann hoch zum Eibsee.

Hier ist erst mal Mittagspause

 

Eibsee Parkplatz

 

Der Rückweg verlief über Garmisch-Partenkirchen, Farchant, Eschenlohe, Murnau am Staffelsee vorbei über Uffing nach Etting, Polling nach Peißenberg.

Jetzt ging es auf kleinsten Straßen über Fendt,  Seehausl und so weiter nach Apfeldorf .

Da hat der Tourenplaner mit den Einstellungen  “schöne Motorradstrecken bevorzugen”  etwas zu kleine Straßen genommen.

 

Das muss bei den nächsten Planung besser berücksichtigt werden!

Jetzt weiter nach Kinsau und zur B17.

Durch die Kurverei in den kleinen Dörfern hatte ich soviel Zeit verloren, dass ich nun mein Navi auf schnellste Strecke nach Hause umgestellt hatte.

Weiter über Landsberg am Lech und Augsburg.

Jetzt die B 2 nach Donauwörth. Es ging alles ziemlich geradeaus! Highway Training!

Dann nach Nördlingen, über Bopfingen und Lauchheim wieder zur B19 um auf Heimatkurs einzuschwenken.

 

Eibsee  Grafik 2D

 

Eibsee Grafik 3D

 

Eibsee Daten